Als Fahrmotor diente ein 48-poliger Reihenschlussmotor, der bei gesteigerter Leistung kleiner als der seiner Vorgänger (E 50³) ausgeführt werden konnte. Die Kraftübertragung auf die vier Kuppelachsen erfolgte über einen Parallelkurbel- und "Dreiecksantrieb" (je Seite zwei schräge, um 90° zueinander geneigte Treibstangen auf zwei Blindwellen). Die Laufachsen war auf der einen Seite als Krauß-Lotter-Drehgestell und auf der anderen Seite als Bisselachse ausgeführt.

Die Steuerung erfolgte über ein mechanisch zu betätigendes Nockenschaltwerk mit Feinregler und Zusatztransformator mit 15 Dauerfahrstufen. Eine wesentliche Neuerung gegenüber der E 50³ ist der mit Öl statt mit Luft gekühlte Haupttransformator, dessen Kühlschlangen außen um den Vorbau gewickelt wurden.

Das Leistungsprogramm ist identisch mit dem der E 50³, und auch die Stationierung erfolgte im Bw Hirschberg. Die Maschinen übernahmen nach ihrer Anlieferung den schweren Schnell- und Personenzugdienst auf den Strecke Görlitz-Königszelt-Breslau. Diese Lokomotiven hatten ein besseres Fahr- und Kurvenlaufverhalten als die E 50³. Ab 1926 erhielten sie die Betriebsnummern E 50 47-52 und wurden als Baureihe E 50⁴ bezeichnet. Als 1928 die ersten E 17 in Schlesien eintrafen, erfolgte bis Juni 1929 die Umsetzung aller E 50⁴ nach Magdeburg.